Der Aufbau beginnt!

Nach dem wir Mitte September den Rahmen für unser BULLS Copperhead Tandem bekommen haben, geht es nun langsam aber sicher um die Komplettierung. Unser Dank geht schon mal an Paul Lange, die uns großzügig mit SHIMANO und PRO Komponenten versorgt haben. P1010535

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Und wieder nur 24 Std.

Haltet uns für bekloppt, aber irgendwie mögen wir diese 24 Std. Events. Ich fahre gerne stupide im Kreis und Gisela rotiert gerne in ihrer Feldküche, um für das leibliche Wohl irgendwie aller Teilnehmer zu sorgen.

Catering

Das Catering wird aufgebaut!

So nun wieder geschehen bei den 24 Std. von Duisburg am 01. – 02.08.2015. Hierbei handelt es sich um das wohl größte 24 Std. Spektakel für MTBler ( oder die die es noch werden wollen) auf europäischem Boden. Zumindest was die Teilnehmerzahl angeht.

Und da auch der Platz im Fahrerlager im Landschaftspark Duisburg Nord, einem stillgelegtem Stahlwerk, knapp bemessen ist, standen Gisela und ich schon früh am Freitag morgen, auf der sprichwörtlichen Matte.

Basecamp 2015

Das Fahrerlager steht – fehlen nur noch die Fahrer!

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, trudelten auch die ersten Mitfahrer ein. Insgesamt mussten 3 Teams in unserem Basecamp Platz finden.

Da waren als erstes die „Phönixen“! Ein reines Frauen 8. Team, welches aus ehemaligen Strassenrennfahrerinnen besteht. Die Phönixen gingen als Titelverteidiger in ihrer Kategorie an den Start.

Phönixen

Die „Phönixen“ freuen sich über ihren 2. Platz!

Team Nr. 2 bestand aus Markus und mir. Wir gingen in der 2 mixed Wertung an den Start, um erneut unser Glück zu versuchen, nachdem uns letztes Jahr die Rennunterbrechung einen Strich durch die Rechnung machte.

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Erleichterung nach 24 Std. harter Arbeit! Markus und ich – Sieg in der 2mixed Kategorie!

Und last but not least das Bulls Black Adder Team mit den Profis Stefan “ Samurai“ Sahm und Simon „Stiebi“ Stiebjahn,

Black Adder Team

Das BULLS Black Adder Team – In der Mitte steht es sich am besten!

Wie immer war es in Duisburg heiß und staubig. Und heiß war auch das Renngeschehen.  Das BULLS Black Adder Team verteidigte wirklich auf den letzten Drücker ihren Titel in der Firmenwertung. Stiebi fuhr mal eben einen neuen Streckenrekord. In unter 15min bewältigte er die 8,5Km Strecke. Zu schnell für die Zeitnahme. Weshalb die Runde, die zum Sieg führte, erst nach Fotobeweis, gewertet wurde.

Auch in der 2 mixed Wertung wurde bis zuletzt gekämpft. Markus zauberte eine schnelle Runde nach der anderen in den Duisburger Schotter. Mein „Dieselmotor“ läuft da etwas anders! Trotzdem gelang es auch mir konstant schnelle Runden zu fahren. Ein platter Reifen bei Markus und ein Sturz meinerseits, ließen uns kurzfristig auf den 2. Rang zurückfallen. Bis Sonntag um 12Uhr hatten wir aber wieder eine Runde Vorsprung zur überaus starken Konkurrenz heraus gefahren.

Am stärksten wuchs in diesem Jahr die Konkurrenz in der 8 Frauenteamwertung.  Die Phönixen gingen dieses Jahr in leicht veränderter Zusammenstellung an den Start und erkämpften sie einen respektablen 2 Platz. Das Siegerteam bestand aus so „jungen Hüpfern“, dass wir davon ausgingen, dass sie um 22Uhr in Bett müssten. Aber es war wohl ein Erziehungsberechtigter dabei. 😉

Fazit: 3 Teams, 3x Podium – das kann sich sehen lassen!

 

Night on Bike – Die Zweite

Wie versprochen, hier die Rückmeldung von der „Night on Bike“ dem 14 Std. Rennen in Radevormwald.

Als wir am Freitag dem 03.07.15 auf den Parkplatz der örtlichen Grundschule einbogen um dort unser Fahrerlager zu errichten, brüllte der Lorenz bereits derart vom Himmel, dass die Gummisohlen unserer Schuhe am Asphalt klebten.  Und morgen am Samstag sollte der deutsche Hitzerekord von 40,2° C geknackt werden.  Also schnell unsere Pavillons aufgebaut, um wenigstens etwas Schatten zu erhaschen.

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Trocken Brot macht Wangen rot.

Die  Meteorologen sollten Recht behalten. Der Samstag kam langsam, aber mit stetig steigenden Temperaturen. Nur gut dass das eigentliche Rennen erst um 20 Uhr starten sollte.

NOB 2015 II

Unser BULLS Stand.

Um 17 Uhr wurde noch ein Bergzeitfahren über eine 3,5 km Strecke ausgetragen, welches, bis auf einige Ausnahmen doch eher verhalten gefahren wurde, weil sich niemand schon vor den 14 Std kaputt machen wollte und die Ozonwerte die Grenze schon lange überschritten hatte, bei der man keine körperliche Arbeit mehr im Freien verrichten sollte.  Ab 19.30Uhr dann die Startaufstellung.

NOB

Ich wäre gerne Drohnenpilot, dann könnt ich von zu Haus arbeiten.

 Pünktlich um 20 Uhr ging es dann auf den 11 Km Rundkurs. Pro Runde mussten ca. 180hm überwunden werden. Klingt nicht viel, ist auf Dauer aber nervig. Besonders der „Schweineberg“ kostete jedes mal mehr Körner, vor allem weil in diesem Hohlweg die Luft stand. Erst nach 3 Uhr morgens kühlte es sich merklich ab. Zu dem Zeitpunkt hatte ich leider schon 1 Runde Rückstand auf die Führende.

NOB 2015 IV

Dunkel wars, der Mond schien helle.

Ca. 2 Std. vor Schluss wurde das Rennen wegen Gewitter und Starkregen abgebrochen, weil auf der Strecke mehrfach der Blitz eingeschlagen hatte.

Auch Gisela hatte so ihre Probleme bei dem Versorgungsmarathon. Die Hitze und die unebenen Pflastersteine unter unserem Fahrerlager setzten wieder ihren Knien zu. Sie hatte ja nicht nur mich, sondern auch noch 3 andere Teams zu versorgen. Trotz aller Strapazen und Widrigkeiten sind wir mit unseren eingefahrenen Ergebnissen zufrieden.

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Frei nach Heinrich Böll: Gruppenbild ohne Uwe“. Wo der sich aber auch immer rumtreibt?

Night on Bike 2015

Am kommenden Wochenende starten wir bei der „Night on Bike“, einem 14Std. Rennen in unserer Nachbarstadt Radevormwald.  Ich mal wieder in der Solowertung und Gisela in der „Betreuungswertung“.

Es handelt sich um die 3. Ausgabe dieser Veranstaltung und man muss sagen, dass sich dieses Event sehr positiv entwickelt hat.  Dieses Jahr gehen ca. 800 Fahrer an den Start, um in 6er Teams, 4er Teams, 2er Teams oder solo die Nacht im Sattel zu verbringen.

Die Strecke bietet eine schöne Mischung aus Trails, Forstwegen und Asphalt und fordert die Kondition der Fahrer mit ausreichend Höhenmetern.

Radsport Nagel ist außerdem mit Testbikes Vorort, um Interessierten die neusten Bulls Bikes näher zu bringen. Rennbericht und Fotos folgen nach dem kommenden Wochenende!

http://www.night-on-bike.de/

 

Jana und der Alfsee

Alldieweil das Training läuft, denkt man sich, mach doch mal ne Pause und fahr ein 24 Std. Rennen – solo! Man gönnt sich ja sonst nichts! http://www.aktivsee.de/

Da kam die Deutsche Meisterschaft am Alfsee wie gerufen für ein schönes Campingwochenende bei strahlendem ….Regenwetter.

Aber wie das nunmal so ist, nach dem Startschuß war es vorbei mit der Erholung. Deshalb nennt man es wohl Rennen.  Damit ich nicht überhitze hat der Veranstalter dafür gesorgt, dass pünktlich nach Sonnenuntergang die Temperatur auf 1° Celsius sank.

Danke!

Nachdem ich in den Morgenstunden wieder aufgetaut war, stellte ich fest – Upps! ich lieg ja in Führung! Und prompt lag ich auf der Nase. Das nennt man Sekundenschlaf in der Abfahrt! Meinem Carbonlenker hat das genauso wenig gefallen wie mir und einfach den Dienst quittiert.

Also aufs Ersatzrad gewechselt und das ding zu Ende gefahren. Lohn der Mühen 1. Platz bei den Solodamen und 8. Platz in der Gesamtwertung der Solofahrer. Nur die Erholung blieb auf der Strecke.

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…lange war es still!

Wie ihr sicherlich gemerkt habt war es lange still im Block! Nun, ich  will mich nicht rechtfertigen, aber beruflicher Stress und immer wieder Probleme mit der Gesundheit verleiden einem das Schreiben.

Bei Gisela sind es die Knie, die immer wieder Probleme bereiten, weshalb sie sich entschlossen hat jetzt regelmäßig zur Physio zu gehen.

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Drücken wir mal die Daumen, dass die Behandlung ihre Wirkung zeigt, damit wir endlich mal wieder gemeinsam trainieren können.

Bei mir hat eine immer wieder aufkommende Bronchitis das Training verzögert.  Die ist nun hoffentlich überstanden.

Die Idee

Die Geschichte der Menschheit lehrt uns, dass viele historische Ereignisse und große Taten ihren Anfang häufig in skurrilen Ideen fanden. So soll Napoleon z.B. nur in Italien einmarschiert sein, weil er gehört hatte, dass dort die Menschen sehr klein sind. Zumindest kleiner als er! (Danke Terry Gilliam) Oder John F. Kennedy nur sterben musste, weil man ihn für einen Mutanten hielt. (X-Men)napoleon

Die Historie steckt voller solcher Irrtümer und ich könnte noch tausend andere Beispiele hier anführen, was aber den geneigten Leser sicherlich langweilen würde. Worauf ich hinaus möchte, oder des Pudels Kern, ist, dass auch unser Vorhaben auf einer “ Schnapsidee“ beruht.

Ich glaube es war der 1. März 2013. Wir hatten gerade unser einjähriges Jubiläum der Remscheider Filiale gefeiert, als Gisela mich fragte welches Ziel sie sich als nächstes setzten sollte.Nun, mit 55 hatte sie neu gebaut. (Hauptgeschäft Gummersbach). Mit 66 hatte sie die Filiale in Remscheid eröffnet. Da musste was passendes für den 77 Geburtstag her.

Der Zufall wollte es, dass ich einige Tage zuvor von der „Tour Divide“ im Internet gelesen hatte. Die Vorstellung mit dem Mountainbike 2745 Meilen oder für den deutschen Leser umgerechnet 4418 Kilokalorien, von Kanada bis zur mexikanischen Grenze, zu bestreiten, spukte noch in meinem Kopf herum. Also sagte ich, mal wieder ohne vorher nach zudenken:

Lass uns die Tour Divide mit dem Tandem fahren!

Machen wir!

antwortete Gisela ohne die Sache zu hinterfragen. Erst einige Wochen später kam sie auf mich zu und meinte:

77 Jahre ist nicht das richtige Alter für so eine Tour. Ich brauche 3 Jahre um wieder fit zu werden. Lass uns das 2017 machen!

In der Zwischenzeit hatte sie ein wenig gegoogelt. Das könnt ihr hier auch tun. http://tourdivide.org/

 

 

Das erste Mal

Irgendwann ist immer das erste Mal. Tandemjungfrau Gisela bei ihrer Jungfernfahrt. So ganz überzeugt sieht sie noch nicht aus. Für mich als alte Tandemhäsin alles kein Problem.

Das Problem heißt : Kontrollverlust.

Wer jemals hinten auf einem Tandem mitgefahren ist kennt dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Man kann nicht lenken und schon gar nicht bremsen. Man sieht auch nicht wirklich wohin man fährt, oder welche Überraschungen der Weg für einen bereithält. Nur treten darf der „Stoker“, so nennt man die hintere Position auf einem Tandems, was in etwa soviel heißt wie „Heizer“.  Aber auch auf die Trittfrequenz hat der Stoker keinen Einfluss, denn die gibt der „Captain“, also der der vorne sitzt, vor.

Zur Einstimmung ging es erstmals über die „Balkantrasse“ von Remscheid-Lennep nach Wermelskirchen und zurück.  Dies ist eine ehemalige Bahntrasse die zu einen topfebenen Radweg umfunktioniert wurden.

Fazit: Fürs erste Mal ganz gut, aber ausbaufähig.

Nächstes Mal vielleicht dann schon etwas mehr Gelände, denn da macht Tandemfahren besonders Spaß. Zitat meiner ehemaligen Stokerin Claudia:

Irgendwann hat man keine Kraft und Luft mehr zum schreien!

P.S. Nächstes Mal gibst auch Bilder von der Tour!

Die Sattelvermessung

Wie ihr alle, vielleicht auch schon mal schmerzlich, erfahren habt, ist das Hinterteil des Menschen der größte Kontaktpunkt zu seinem heißgeliebten Sportgerät. Vor allem wer schon mal längere Touren bestreitet, weiß wie unangenehm der falsche Sattel werden kann. Da wir ja auch etwas länger unterwegs sein werden, haben uns entschlossen das ID-Match Vermessungssystem von Selle Italia für Euch, am eigenen Leib, zu testen. Tja, wir sind uns halt für nichts zu schade!

Bei diesem Messverfahren werden die individuellen, physiologischen Parameter eines jeden Radfahrers gemessen und ausgewertet. Egal ob Rennradfahrer, Mountainbiker oder sportlicher Trekkingbiker.

In dieser kleinen Fotostory seht ihr, wie ich Gisela vermesse und den passenden Sattel für sie heraussuche.  Der Gradmesser kann übrigens auch als Werkzeug zur perfekten Sattelmontage genutzt werden.

Natürlich bieten wir den Service auch unseren Kunden an.

http://www.selleitalia.com/en/idmatch/discover-idmatch/